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Landwirtschaftliche Schule (Centre des Métiers Ruraux - CMR) und Landwirtschaftsbetrieb (Ferme Agricole)

Schule: Die CMR Angestellten betreuen unsere landwirtschaftlichen Projekte (Graslandnutzung und Aufforstung). Ein Beratungsdienst für die Bauernfamilien befindet sich im Aufbau. Dieser wird selbstverständlich auch dem CMR angegliedert sein.  


Praxisbetrieb: Seit 2021 ist dem CMR ein Landwirtschaftsbetrieb (Ferme Agricole) angeschlossen. Grundpfeiler sind landwirtschaftlicher Anbau, Produkteverarbeitung (Reismühle) und Tierproduktion (Hühner, Schweine). Der Betrieb befindet sich noch im Aufbau produziert jedoch auf 13,5 ha bereits eine beachtliche Menge Nahrungsmittel. Die klimatischen Bedingungen sind schwierig, fehlen doch Niederschläge zwischen Mai und Oktober gänzlich. 

Der Betrieb dient auch dem praktischen Unterricht, dem Versuchswesen im Bereich Tierhaltung und Pflanzenbau sowie der Lebensmittelproduktion für das Internat des CMR. 

Schule und Betrieb zusammen unterstützen wir jährlich mit ca. Fr. 20'000.- 

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Aufforstung

Mit der Aufforstung streben wir Mischwälder an, die aus einer Vielzahl von heimischen Bäumen und Sträuchern bestehen (z.Z. 15 Sorten). Diese spenden kühlenden Schatten für die Tiere, dämmen die Bodenerosion ein und ermöglichen die Produktion von Früchten aller Art. Ausserdem kann das Holz als Nutz- oder Brennholz (zum Kochen) verwertet werden. 

Den Anfang nahm das Projekt im Sommer 2020 mit der Produktion von Setzlingen. Mit Beginn der Regenzeit im November 2020 wurden die ersten 2'000 Frucht- und Waldbäume gepflanzt. 

2021 kamen 5'000 Bäume hinzu und seit 2022 sind es jedes Jahr etwa 10'000. Gesamthaft wurden bisher 40'000 gepflanzt.

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Graslandnutzung mit kleinen Wiederkäuern

In der Gegend von Ampasipotsy gibt es viel ungenutztes Grasland, das für den Ackerbau ungeeignet ist. Es ist wertvoll für die Produktion von Fleisch mit Kleinwiederkäuern (Schafe und Ziegen). Mit dem so produzierten Fleisch wollen wir die Ernährung der Bevölkerung, insbesondere der Schulkinder, verbessern. 
Durch gezielte Beweidung können Flächenbrände verhindert werden.
Die Viehherde ist im Aufbau. Sie besteht im Moment aus 115 Tieren und soll noch weiter wachsen. Als Infrastruktur liessen wir ein Hirtenhaus, einen Schafstall für Alt- und Jungtiere sowie ein Tiergehege (Korral) bauen. 

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Reisgenossenschaft

Aus Sicht der CMR Verantwortlichen läuft der Reishandel in der Gegend unfair. Die Händler nutzen die schwierige Situation der Produzenten aus und bezahlen nach der Ernte tiefe Preise. Die Landwirte haben keine Lagermöglichkeit, wohnen abgelegen, benötigen Geld für neues Saatgut, Schulgelder usw.. Sie sind deshalb gezwungen nach der Ernte (Monat Mai) sofort zu verkaufen. Sechs Monate später (November) sind die Reispreise jeweils 40-70% höher.

Dieses Dilemma wollen wir lösen. Deshalb wurde in Zusammenarbeit mit dem CMR 2023 eine Reisgenossenschaft mit folgenden Zielen aktiviert:

  • 10% Mehrpreis nach der Ernte (sofort Auszahlung)

  • Zentrale Lagerhaltung

  • Verkauf der Restmenge und Gewinnverteilung an die Produzenten im November

  • Schulgeldfinanzierung mit Reis und Krediten (für jedes Schulkind soll der Schulbesuch möglich sein)

 

Wir stellen ein Darlehen von Fr. 15‘000.- zur Verfügung. Die Rückzahlung sowie die Gewinnverteilung zu Gunsten der Produzenten und der Genossenschaft sind vereinbart.

Der Betrag von Fr. 15‘000.- erlaubt im ersten Jahr den Kauf von 40-50t. Unsere Präsenz am Markt hat erfreulicherweise bereits zu einem generellen Mehrpreis von 10% nach der Ernte geführt.

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Nothilfe

Sturmschäden an Schulhaus 2020

Am 8. November 2020 hat eine Sturmböe das Dach eines Schulhauses von ASA mit drei Schulräumen in Ampasipotsy komplett zerstört. Wir haben uns mit einem Sofortbeitrag von Fr. 4‘000.- am Wiederaufbau beteiligt.

Flächenbrand 2022

Im Sommer 2022 hat ein Flächenbrand einen Teil vom Wald und der Kulturen zerstört. Den entstandenen Schaden von Fr. 4000.- haben wir beglichen. 

 

 

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Was wir tun

Kunst aus Ampasipotsy

1500 Kinder besuchen die öffentliche Primarschule.

Malfarben und Zeichnungspapier kann sich die Schule in Ampasipotsy nicht leisten. 

Umso grösser war die Begeisterung der jungen KünstlerInnen, als eine Kiste mit Malutensilien aus der Schweiz ankam. Sie zeichneten frisch von der Leber weg Szenen aus ihrer unmittelbaren Umgebung (Beschreibung bei den einzelnen Bildern).  

 

Gefällt Ihnen eines dieser Kunstwerke? 

Sie können es kaufen. Melden Sie sich bei Marianne Dobmeier. (ma.dobmeier@gmx.ch

Der Erlös kommt vollumfänglich der Schule zugute.

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